Aktien-Investments - Vermögensaufbau mit ETFs
Profitieren Sie vom Wachstum der Weltwirtschaft:
Anlagestrategie bei Aktien (Aktiv oder Passiv)?
Die Rendite im Fokus
Viele Jahre lang waren sich selbst ausgewiesene Finanzexperten nicht darüber einig, ob die aktive oder die passive Anlagestrategie das Mittel der Wahl ist, wenn langfristig eine hohe Rendite gewünscht ist. Bekannte Investoren und erfahrene Fondsmanager schwören häufig auf ein aktives Investment und weisen damit scheinbar enorme Erfolge vor. Private Anleger zeigen sich verunsichert, wenn sie die Entwicklung der Märkte nicht ständig verfolgen können und sehen deshalb vom Aktien- oder Fondskauf völlig ab. Dabei könnten sie mit einem passiven Investment beachtliche Renditen erzielen. Wie also unterscheidet sich die aktive von der passiven Anlagestrategie? Und welche Variante ist das Handeln des privaten Kleinanleger besser geeignet?
Aktives Investieren ist etwas für Profis
Schon der Begriff deutet an, was man sich unter einer aktiven Anlagestrategie vorstellen muss. Der Investor beobachtet den Markt, er entscheidet Tag für Tag erneut, in welche Aktien, Fonds und andere Wertpapiere er investieren will. Sein erklärtes Ziel ist es meist, innerhalb kurzer Zeit eine hohe Rendite zu erwirtschaften. Meist ist er eher an einem kurz- bis mittelfristigen Anlagezeitraum interessiert. Wer die Märkte regelmäßig im Auge behält, wer Entwicklungen korrekt prognostiziert und in vielversprechende Aktien oder andere Wertpapiere investiert, macht mit einer aktiven Anlagestrategie oft sehr gute Erfahrungen. Bekannte Investoren wie Warren Buffett erzielen mit dem Kauf und Verkauf von einigen wenigen Aktien innerhalb von kurzer Zeit Gewinne in Millionenhöhe. Sie scheinen den richtigen Instinkt zu haben, wenn es um die Wahl von vielversprechenden Aktien geht, die nach kurzer Zeit beachtliche Wertzuwächse erwirtschaften. Und auch sehr erfahrene Fondsmanager streichen mit einem aktiven Investment äußerst erfreuliche Renditen ein. Davon profitieren natürlich auch die Anleger, die in einen solchen Fonds investieren. Ist aktives Investieren also der Schlüssel zum Glück, wenn Sie privates Vermögen aufbauen wollen?
Passive Investments bringen solide Renditen
Während es bei einer aktiven Anlagestrategie meist darum geht, bessere Renditen als der Markt zu erzielen, steht bei einer passiven Strategie ein kontinuierlicher Wertzuwachs über einen langen Zeitraum im Fokus. Man will also nicht kurzfristig besser sein als der Markt, sondern langfristig mit den Märkten wachsen. Ein passives Investieren ist deshalb deutlich entspannter, denn hier entfällt der oft kurzfristige Kauf und Verkauf von Wertpapieren an den Börsen. Deshalb ist es auch nicht erforderlich, das Marktgeschehen ständig im Auge zu behalten. Wenn Sie beispielsweise einen Fondssparplan abschließen und Monat für Monat in einen bestimmten Fonds investieren, lehnen Sie sich entspannt zurück, während sich der Wert Ihrer Anteile auf lange Sicht erhöht. Ein passives Investment kann auch im Kauf eines Indexfonds bestehen, dessen Entwicklung die Performance eines Aktienindex nachbildet. Wenn Sie zum Beispiel in einen Indexfonds aus dem Deutschen Aktienindex DAX investieren, sollte die Wertentwicklung des Fonds langfristig etwa der Performance des DAX entsprechen. Es besteht aber keinerlei Notwendigkeit, an einem einmal begonnenen Investment etwas zu ändern. Da es sich um eine passive Strategie handelt, kaufen Sie jeden Monat Anteile in einer festgelegten Höhe und profitieren von dem langfristigen Wachstum der Märkte.
Experten sehen einen eindeutigen Sieger
Obwohl sich die Finanzfachleute viele Jahre lang nicht einig waren, welche der beiden Anlagestrategien die besseren Renditen bringt, zeigen aktuelle Studien einen klaren Trend. Gerade für private Anleger bringt ein passives Investment auf Dauer die höhere Rendite. Das liegt zum einen daran, dass der aktive Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu höheren Transaktionskosten führt. Zum anderen ist der Grund aber auch, dass hohe Renditen immer eine enorme Marktkenntnis voraussetzen, um zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und zu verkaufen. Die Kenntnis über die Zusammenhänge der Märkte und über ihre potenzielle Entwicklung ist leider nur bei sehr wenigen Fondsmanagern vorhanden. Deshalb empfehlen seriöse Investmentberater für private Anleger in der Regel die passive Anlagestrategie.
passiver Vermögensaufbau mit Aktien
Viele Anleger, die an der Börse investieren, würden ihr Geld am liebsten immer auf die größten Kursgewinner setzen. Häufige Umschichtungen sind die Folge. Doch „Hin und her macht Taschen leer“, lautet eine alte Börsenweisheit. Wer sein Depot durch Verkäufe und Neuanlagen umschichtet, muss für die Transaktionen einerseits Gebühren zahlen. Je höher die Zahl der Transaktionen, umso höher die Kosten. Zum anderen gibt es keine Gewissheit, dass die neuen Papiere mehr Gewinn bringen als die alten. Tatsächlich weist eine amerikanische Untersuchung darauf hin, dass bei mehrjähriger Anlagedauer die durchschnittliche Rendite der Anleger höher ist, als wenn sie ihre Papiere häufig kaufen und verkaufen.
Die Forscher Brad Barber und Terrance Odean teilten Tausende von Tradern in fünf Ränge ein. Unterscheidungsmerkmal war, wie oft sie ihre Beteiligungen umschlugen. Diejenigen, die am wenigsten tradeten (ganz links), behielten den größten Teil ihrer Gewinne, Doch die ungeduldigen und hyperaktiven Trader machten ihre Broker reich, nicht jedoch sich selbst. (Die Säulen ganz rechts zeigen zum Vergleich einen Marktindex-Fonds) Quelle: Prof. Brad Barber, University of California in Davis, und Prof. Terrance Odean, University of California in Berkeley.
Die US-Untersuchung zeigt, dass das richtige Markt-Timing an den Kapitalmärkten schwierig ist. Für einen langfristigen Vermögensaufbau mit Aktien ist der richtige Einstiegszeitpunkt auch gar nicht entscheidend: Untersuchungen zeigen, dass Anleger selbst größere Kursverluste – etwa nach Börsen-Crashs oder Finanzkrisen – mit der Zeit wieder mehr als wettmachen konnten. So lässt sich etwa an Bundesbank-Daten nachvollziehen, wie sich eine Anlage von 10.000 Euro in den deutschen Leitindex DAX entwickelt hat, wenn der Sparer kurz vor den größten Aktiencrashs der jüngeren Vergangenheit investierte – also jeweils zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Das Ergebnis: Wer das Geld kurz vor der sogenannten „Dotcom-Blase“ im Jahr 2000 angelegt hatte, konnte rund 18 Jahre später dennoch ein Plus von immerhin 2,8 Prozent pro Jahr verbuchen. Wer 2007 kurz vor der Finanzkrise investiert hatte, erzielte bis 2018 eine Rendite von 4,4 Prozent jährlich.
Warum steigen die Aktienmärkte langfristig an? Die Wirtschaft wächst stetig und damit nehmen auch die Unternehmenswerte zu. Das spiegelt die Börse wider. Ein Blick zurück zeigt, dass Aktien trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer über lange Zeiträume den größten Gewinn erwirtschaften. Beim Vermögensaufbau ist daher Durchhaltevermögen wichtiger als der Zeitpunkt.
Der Investor ist also gut beraten, sein Geld möglichst lange für sich arbeiten zu lassen. Wer das hohe Risiko einer Direktanlage in Aktien vermeiden möchte und den optimalen Ein- und Ausstiegszeitpunkt umgehen will, kann über einen ETF (exchange-traded fund) investieren.
Warum sind ETF´s für das langfristige Investieren in Aktien so gut geeignet?
Es gibt viele Gründe, Exchange Traded Funds (ETFs) in den Mittelpunkt Ihrer Anlagestrategie zu stellen. Insbesondere, wenn Sie deren Stärken mit den Anlagealternativen vergleichen. ETFs verbinden die Vorteile einer Aktie, die einfach über die Börse gekauft und verkauft werden kann, mit den Vorteilen eines herkömmlichen Investmentfonds, der das Vermögen verteilt. Das Ziel eines ETFs ist es, die Rendite eines Index, wie beispielsweise des DAX, so genau wie möglich nachzubilden. So wissen Sie jederzeit, in was Sie investieren.
Der Markt für ETFs ist in den letzten Jahren rasant gewachsen: Mittlerweile werden alleine in Europa über 600 Milliarden Euro in ETFs verwaltet (Stand: Juli 2017). Global wurde Ende Juni 2017 die 4 Billionen Euro Marke überschritten. Woher kommt dieses Wachstum?
Es gibt gute Gründe, warum diese innovativen Fonds Anlagevermögen von aktiven Fondsmanagern dazugewinnen und sich als gute Alternative zum Kauf von Einzelaktien etabliert haben.
Wie entsteht ein ETF?
Exchange Traded Funds sind Wertpapiere, welche sich wie ein Index bewegen und diese abbilden. Im Vergleich zu anderen Produkten haben sie ein sehr geringes „Tracking Error“, also eine geringe Abweichung zum gewünschten Index. ETFs sind ähnlich wie Aktien an der Börse täglich handelbar. Sie unterscheiden sich daher von Investmentfonds, die von einer Fondsgesellschaft gehandelt werden.
ETFs sind passiv gemanagte Produkte bei dem der Fondsmanager kein Stock-picking betreibt. Häufig führen Computer die Anpassung an den Index automatisch durch, um somit Kosten zu sparen. Die Kreation eines ETF’s kann auf unterschiedliche Weisen geschehen. Eine Form ist die physische Abbildung. Hierbei wird eine Gesellschaft gegründet, welche die Aktien physisch einkauft, welche im ETF sein sollen. Der Wert der Gesellschaft schwankt also genau so wie die Werte, die sich in der Gesellschaft befinden. Um diese „Bewegung“ den Anlegern zugänglich zu machen, gibt die Gesellschaft eigene ETF-Anteile raus.
Welche Art von ETF´s gibt es?
Es gibt ETFs für Fonds, Indizes, Branchen, Rohstoffe, Länder und Regionen. Besondere Formen sind Short und Leverage ETF’s. Ein Short ETF bewegt sich genau gegensätzlich zum zugrundeliegenden Index oder Wertpapierkorb. Ein Short EFT auf den DAX macht also 1 % Gewinn, wenn der Dax um einen Prozent fällt. Bei steigendem Dax verliert der Anleger jedoch auch.
Ein Leverage ETF, oder Gehebeltes ETF, partizipiert überproportional an Gewinnen und Verlusten des zugrundeliegenden Indexes. Ein ETF mit einem Hebel von 2 macht beispielsweise 4 % Gewinn, wenn der Dax 2 % macht. Die Kehrseite ist, dass das ETF aber auch doppelt so schnell verliert, wenn der Dax ins Minus rutscht.
Was sind die Vorteile von ETF´s
Der Hauptvorteil des ETF’s ist seine Diversifikation, also die Aufteilung des Geldes in unterschiedliche Branchen, Länder oder Wertpapiere. Dies minimiert das Anlagerisiko.
Bei physisch abgebildeteten ETFs gibt es ausserdem kein Emittentenrisiko. Wenn ihr beispielsweise ein Zertifikat auf den DAX kauft, das von der Commerzbank ausgegeben wurde, habt ihr auch dann keinen Verlust wenn die Commerzbank Pleite geht, sondern nur wenn der DAX fällt.
Diese Vorteile gelten auch für Investmentfonds. Wie bereits erwähnt ist der Vorteil von ETFs, dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Investmentfonds häufig deutlich günstiger sind. Das liegt daran, dass sie passiv gemanagte werden und kein aktives Fondsmanagement bezahlt werden muss.
Der Fondsmanager bildet nur den Index ab und handelt nur, wenn diese sich verändert.
-
Breit gesteut: Einfach in ganze Märkte investieren
-
Kostengünstig: Geringe laufende Gebühren
-
Flexibel und liquide: Jederzeit an der Börse handelbar
-
Sicher: ETFs sind Sondervermögen
-
Transparent: Anlagestrategie jederzeit bekannt
Wie nutze ich den Leverage Effekt beim Vermögensaufbau mit Aktien?
Bei Aktien sieht der Vermögensaufbau schon deutlich besser aus. Im Aktienmarkt hat man keine festen Renditen, sondern viele verschiedene.
Je nach Strategie und Risikofreudigkeit kann man hohe Renditen erwirtschaften. Allerdings sind auch negative Renditen möglich.
Nehmen wir den DAX als Beispiel. Seit dem 31. Dezember 1987 hat der DAX im Schnitt 8,34% zugelegt (Eigenkapitalrendite). Wenn wir mit diesem Durchschnittswert und 10.000 Euro rechnen, dann haben wir unser Vermögen verdoppelt.
Auf die 10.000 Euro eingesetztes Kapital gibt es durch Zinseszins nach 10 Jahren ein Vermögen von 22.278,62 Euro. Wir haben also einen Gewinn von 12.278,62 Euro erwirtschaftet.
Das hört sich nicht schlecht an, vor allem weil es sehr passiv ist. Allerdings sind 10 Jahre eine lange Zeit und für große Vermögen benötigt man bereits viel Eigenkapital.
Sicherlich kann man bei Aktien auch hebeln, allerdings wird das von den Meisten der Branche auf Grund der Volatilität der Aktien als extrem risikoreich eingestuft. Daher ist es auch sehr schwierig, Kreditgeber dafür zu finden.
Lies: Aktien auf Kredit – Blogartikel auf der-kapitalist.net
Die 2% Inflation müssen ebenfalls bei dem Vermögen beachtet werden. Sicherlich bleibt der nominelle Wert gleich, allerdings kann man sich von dem Geld in Zukunft weniger kaufen.
Investieren wie Baron Rothschild und Warren Buffett: Die Methoden der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten
"KAUFEN, WENN IN DEN STRASSEN BLUT FLIESST"
Baron Rothschild soll einmal gesagt haben: “Man muss kaufen, wenn in den Straßen Blut fließt“. Ganz so drastisch würde ich es vielleicht nicht ausdrücken, doch er hatte erkannt, dass sich Wenden in Strömungen und Trends oftmals durch kriegerische Konflikte abzeichnen.
Durch die damit einhergehende wirtschaftliche Rezession werden Waren wie Lebensmittel sehr teuer, aber Kapital wie Maschinen oder Produktionsstätten werden eher günstig zu erwerben sein (aufgrund der politischen Unsicherheit, mangelnder Nachfrage und Geldnot). Es sind dieselben Gründe, die auch heute bei fallenden Aktienkursen angegeben werden. Auch Starinvestor Warren Buffet hat die selbe Erkenntnis für sich genutzt, nur etwas anders formulierte er sagte: “Seien Sie ängstlich, wenn die Welt gierig ist und seien Sie gierig, wenn die Welt ängstlich ist.”
Was hat aber eine solche Weisheit mit unserer heutigen Zeit zu tun?
Und noch viel wichtiger: Welchen Einfluss hat das auf die eigenen Investments?
Denn heute wird der Konflikt zum Glück zumeist nur noch im Orderbuch (Auflistung der Kauf- und Verkaufsaufträge für ein bestimmtes Wertpapier) ausgefochten.
Rothschild sagte, dass Kriege und Brüche in aktuellen Entwicklungen ein gutes Indiz für eine Wende im Trend seien …und was früher die Weltkriege waren, sind heute der Fall einer Bank (Lehman Brothers) oder eines Fonds.
Jacob Rothschild, 4th Baron Rothschild
Bankruptcy of the investment bank Lehman Brothers on 2008
Das gesamte Finanzsystem der Welt bekam ein Problem.
Literaturempfehlung zum Thema Investment und Anlagestrategien (Aktives & Passives Investment)
Benjamin Grahams Klassiker, der seit über 60 Jahren gültig ist, basiert auf grundlegenden Erkenntnissen und der Markterfahrung vieler Jahre. In diesem Buch werden sowohl der konservative als auch der spekulative Anleger berücksichtigt, wobei für beide Gruppen angemessene Strategien zur Aktienauswahl vorgestellt werden, die auf dem Prinzip einer intelligenten Depotstruktur beruhen.
Benjamin Graham ist eine der Legenden der Wall Street und Begründer der modernenWertpapieranalyse. Graham lehrte an der Columbia University in den Jahren von 1928 bis 1957 und managte außerdem die Graham-Newman Partnership, eine frühe Art des heutigen Investmentfonds. Graham etablierte heute so selbstverständliche Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Mit seinen beiden Büchern Der intelligente Investor und Wertpapieranalyse wurde er zum Bestsellerautor und gelangte zu Weltruhm.
Intelligent Investieren - Der Bestseller über die richtige Anlagestrategie (ISBN-13: 978-3898798273)
https://www.amazon.de/Intelligent-Investieren-Bestseller-richtige-Anlagestrategie/dp/3898798275